Der Bundestagsabgeordnete Kai Gehring (Bündnis 90/ Die Grünen) ist seit 2021 Mitglied des Kuratoriums der Otto Benecke Stiftung e.V. Da er bei der nächsten Bundestagswahl nicht mehr antritt, hat er sich bereits jetzt aus dem Kuratorium der OBS verabschiedet.
Der Kuratoriumsvorsitzende der OBS, Eberhard Diepgen, und der Geschäftsführende Vorsitzende Dr. Lothar Theodor Lemper haben Verständnis für diesen Schritt und bedanken sich für die engagierte Unterstützung der Arbeit des Vereins. Besonders hervorzuheben sind seine fachlich fundierten Beiträge auf dem Forum Migration, unter anderem 2022 bei der Podiumsdiskussion zum Thema „Arbeitsmarktintegration und Fachkräftesicherung – Was ist zu tun?“. Dort betonte Herr Gehring, dass „Vielfalt“ (…) „Trumpf“ sei und dass dieser Begriff „die Migration, aber auch alle anderen Vielfaltsdimensionen“ umfasse. Er stellte außerdem fest, die Politik müsse „Diversity stärker als Ressource“ wertschätzen, da dies ein wichtiger Wegweiser aus der Fachkräftekrise sein könne.
Kai Gehring (Jahrgang 1977) engagierte sich schon früh politisch, er war Mitbegründer der Grünen Jugend NRW und von 1998 bis 2002 deren Landesvorstandsmitglied. 2002-2006 war er Mitglied im Landesvorstand der Grünen NRW. 2005-2011 hatte er das Amt des Fraktionssprechers für Jugend- und Hochschulpolitik inne. Es folgten Ämter als Fraktionssprecher für Bildungs- und Hochschulpolitik (2011-2013), Fraktionssprecher für Hochschule, Wissenschaft und Forschung (2013-2017) und als Fraktionssprecher für Forschung, Wissenschaft und Hochschule (2018-2021).
Er war in einer Vielzahl von parlamentarischen Gremien aktiv. Seit 2013 war er stellvertretendes Mitglied im Haushaltsausschuss, von 2018-2019 und wieder ab 2022 stellvertretendes Mitglied im Unterausschuss für Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik, von 2018-2021 Mitglied im Ausschuss für Menschenrechte und humanitäre Hilfe, von 2013-2021 Obmann im Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung und von 2005-2013 stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
Seit 2005 ist er Mitglied im Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung und seit 2021 dessen Vorsitzender. Diesen Vorsitz hat er bis heute inne.
Kai Gehring ist seit 2005 Mitglied des Deutschen Bundestages. „Anstatt ein sechstes Kapitel aufzublättern, möchte ich bald ein neues Buch aufschlagen", schrieb Gehring am Mittwoch in einem Brief an seine politischen Gefährten (Quelle: dpa). „Es ist für mich an der Zeit, zu neuen Ufern aufzubrechen, auch wenn ich heute das Ziel dieser Reise noch nicht kenne. Damit höre ich auf, wenn's am schönsten ist, und nachdem ich vieles von dem, was ich mir vorgenommen habe, erreichen konnte", führte er aus. ,,Fünfmal in die Herzkammer unsere Demokratie gewählt worden zu sein", erfülle ihn mit „tiefer Dankbarkeit“. Seine Arbeit als MdB setzt er noch bis zum Ende der Legislaturperiode (Quelle: dpa).
Kai Gehring ist unter anderem Mitglied im Stiftungsrat der Deutschen Stiftung Friedensforschung (seit 2022), Mitglied der Stifter*innengemeinschaft der Come Out! Stiftung (seit 2021), im Kuratorium der „Aktion Deutschland hilft – Bündnis deutscher Hilfsorganisationen“ (seit 2019), im Kuratorium der Bundeszentrale für politische Bildung (seit 2010) sowie im Fachbeirat Studienwerk der Heinrich Böll Stiftung (seit 2006).
Die Otto Benecke Stiftung e.V. bedauert seinen Abschied aus dem Kuratorium und wünscht ihm viel Erfolg für neue Aufgaben und Herausforderungen und alles Gute für die Zukunft.
