Projekt der Otto Benecke Stiftung e.V. hilft beim Strukturwandel
Der Strukturwandel im Rheinischen Revier bedeutet große Veränderungen für die Menschen und die Betriebe. Über 100.000 Menschen im Revier haben keinen formalen Berufsabschluss. Ihnen eröffnet das Projekt „Auf der Spur: Chancen durch Bildung“ der Otto Benecke Stiftung e.V. (OBS) neue Perspektiven: Durch Anpassungsqualifizierungen und den Erwerb von Berufsabschlüssen erhalten Beschäftige in Helfertätigkeiten die Chance auf einen sicheren Arbeitsplatz. Die Betriebe profitieren von dem Zuwachs an dringend benötigten Fachkräften.
Ein erstes Gespräch für den Rhein-Kreis Neuss führte der Geschäftsführende Vorsitzende der OBS, Dr. Lothar Theodor Lemper, mit dem Neusser Bundestagsabgeordneten und ehemaligen Bundesminister Hermann Gröhe. Begleitet wurde Herr Dr. Lemper von Ömer Saglam, einem der beiden Qualifizierungsberater der OBS vor Ort.
Für Hermann Gröhe ist „klar, dass der Strukturwandel in unserer Heimat nur gelingt, wenn die Beschäftigten, deren Arbeitsplätze vom Strukturwandel betroffen sind, rechtzeitig auf die Arbeitsplätze von morgen vorbereitet werden“. Deshalb sei es entscheidend, „passgenaue Weiterbildungsangebote“ zu machen, die die vorhandenen Fähigkeiten der Beschäftigten und ihren Weiterbildungsbedarf ebenso im Blick hätten wie den zukünftigen Arbeitskräftebedarf der Unternehmen. Dies setze eine persönliche Ansprache der Beschäftigten, eine gute Vernetzung der unterschiedlichen Weiterbildungsangebote und ein gutes Miteinander mit der heimischen Wirtschaft voraus. Hermann Gröhe: „Ich freue mich darüber, dass die Otto Benecke Stiftung dazu künftig im Rheinischen Revier etwa mit ihrer aufsuchenden Qualifizierungsberatung einen wichtigen Beitrag leisten will.“
Die Otto Benecke Stiftung wird in Kürze ein Projektbüro im TZG Business Center, Königstraße 32-34, 41460 Neuss, eröffnen. „Ich bin dankbar dafür, dass Hermann Gröhe uns bei der Vernetzung vor Ort unterstützen wird“, so Herr Dr. Lothar Theodor Lemper. „Durch das Neusser Büro schaffen wir auch im Rhein-Kreis eine unmittelbare Ansprechbarkeit.“
Das Projekt wird gefördert vom Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen und der Europäischen Union.