Erste gemeinsame Hochschul- und Dozententagung in Hamburg!

Während der dreitägigen Veranstaltung (14.-16.10.2022) haben sich Betreuerstudierende des Hochschulprogramms und Dozentinnen und Dozenten des Seminarprogramms gemeinsam in Impulsvorträgen und Workshops intensiv mit der Bedeutung und Verantwortung der Hochschulen angesichts großer gesellschaftlicher Herausforderungen auseinandergesetzt. Vom Klimawandel über die Corona-Pandemie, von Verschwörungstheorien und Radikalisierungstendenzen bis hin zu Fragen der Ressourcenverteilung und damit verbundener Migrations- und Fluchtbewegungen – thematisch war der Bogen weit gespannt.

Begrüßt wurden die Teilnehmenden vom geschäftsführenden Vorsitzenden der OBS, Dr. Lothar Theodor Lemper. Herr Dr. Lemper machte deutlich, dass die Dozentinnen und Dozenten des Seminarprogramm und die Betreuerstudierenden des Hochschulprogramms der OBS erstmals gemeinsam tagen. Beide Gruppen eint der Wunsch, Studierende mit internationalem Hintergrund auf ein Studium vorzubereiten bzw. die ersten Schritte an der Uni zu begleiten. Stoff genug für anregenden Austausch.

In den halbtägigen Workshops hat sich die Gruppe dann gemeinsam den Themenschwerpunkten der Identifizierung von und dem Umgang mit Verschwörungstheorien sowie den Chancen und Risiken der Digitalisierung am Begegnungsort Universität gewidmet. Daneben gab es Raum für persönliche und fachliche Gespräche zwischen den Beteiligten der beiden eng verzahnten Programme.

Wir bedanken uns herzlich für die spannenden und anregenden Beiträge unserer Gastrednerinnen und Gastredner und Workshop-Leitungen. Dr. Bakr Fadl, Geschäftsführer der Transferagentur der Universität Hamburg, hat mit seinem Eröffnungsvortrag allen Beteiligten den Einstieg in die einzelnen Themenfelder erleichtert und durch fachliche Impulse sowie auch Einblicke in seinen Werdegang den Grundstein für angeregte Diskussionen gelegt.

Mit dem Workshop rund um Verschwörungsdenken und -theorien sowie dem adäquaten Umgang mit derartigen, stark zunehmenden Tendenzen, hat Niklas Vögeding von der Beratungsstelle veritas (Trägerschaft: cultures interactive, Verein zur interkulturellen Bildung und Gewaltprävention e.V.) aus seiner täglichen Arbeit mit Betroffenen berichtet. Es gab regen Diskussionsbedarf aufgrund der unterschiedlichen, auch herkunftsbedingten Perspektiven.

Ein Perspektivwechsel und die vergleichende Betrachtung der generationsbedingten Unterschiede mit Blick auf die Digitalisierungsfortschritte an Universitäten stand auch im Mittelpunkt des zweiten Workshops zu den Chancen und Risiken der Digitalisierung. Die Workshop-Leiterinnen Sabrina Schaper und Filiz Aksoy, Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen im Bereich Mediendidaktik der Fernuniversität Hagen, haben die Gruppe im Rahmen von drei Themenschwerpunkten – Digital as Capital, Digital as Policy, Digital as Material – an eine durchaus kritische Betrachtungsweise der aktuellen Digitalisierungstendenzen herangeführt. Dabei ist deutlich geworden, dass entgegen der üblichen Auffassung, man habe den Gipfel der Digitalisierung bereits erfolgreich erklommen, noch großes Optimierungspotenzial vorhanden ist: weg von einer allgemeinen Technikgläubigkeit und hin zu einem intensiveren Blick auf die tatsächlichen Bedarfe und Arbeitsweisen der Studierenden im Umgang mit den Medien unserer Zeit.

Weitere Informationen zum Seminarprogramm und Hochschulprogramm der OBS finden Sie auf den entsprechenden Projektseiten.

Beide Programme werden finanziert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

Kontakt

Otto Benecke Stiftung e.V.
Kennedyallee 105-107
53175 Bonn

Otto Benecke Stiftung e.V. | Kennedyallee 105-107 | 53175 Bonn | Tel: 02 28 / 81 63-0 | mail: post@obs-ev.de

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