Die Integration zugewanderter junger Romnija und Roma verbessern und den Zugang zu Bildung und Ausbildung erleichtern – das waren die zentralen Ziele des im Dezember 2016 abgeschlossenen Projektes Junge Roma aktiv – JUROMA. Das Projekt wurde von der OBS und dem Bundesverband von Organisationen der Roma, Amaro Drom e.V., Berlin, gemeinsam konzipiert und durchgeführt.
Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und die Bundeszentrale für politische Bildung förderten das Projekt zwei Jahre. An den vier Projektstandorten Berlin, Köln, Düsseldorf und Greven/Münster wurden modellhafte Aktivitäten und Maßnahmen entwickelt, um zugewanderte Romnija und Roma beim Übergang von der Schule in den Beruf zu unterstützen. Die Migrantenselbstorganisationen wurden gestärkt, mit den lokalen Regeleinrichtungen vernetzt und so in die Lage versetzt, nach Projektende in eigener Regie weiterzumachen. Es entstanden auch neue Initiativen von Frauen und Eltern, sich weiter für eine Verbesserung der Chancen ihrer Jugendlichen einsetzen möchten.
Wesentlichen Anteil am Erfolg des Projekts haben die sieben Multiplikatorinnen und Multiplikatoren aus den Reihen der Roma-Communities sowie die 35 ehrenamtlich tätigen jungen Mentorinnen und Mentoren. Selbst schulisch und beruflich erfolgreich, waren sie mit ihrem unermüdlichen Engagement Brücke zu den gleichaltrigen Romnija und Roma. In zahlreichen Veranstaltungen informierten sie über vorhandene Beratungsangebote, insbesondere der Jugendmigrationsdienste, und gaben Einblicke in die Vielfalt der Bildungs- und Ausbildungsmöglichkeiten. So eröffneten sie vielen zugewanderten Jugendlichen neue Sichtweisen auf Schule und Berufsbildung und die damit verbundenen Chancen. Gemeinsam mit den Jugendlichen entwarfen sie tragfähige berufliche Perspektiven und eröffneten ihnen so Möglichkeiten der gesellschaftlichen Teilhabe.