Die Berufsbörse der Marie-Kahle-Gesamtschule ist eine ganz besondere Veranstaltung, denn hier stellen die Eltern der Schülerinnen und Schüler ihre eigenen Berufe und Unternehmen persönlich vor. Etwa 35 Eltern präsentierten an 15 Unternehmensständen eine große Vielfalt an Berufen. Neben klassischen „Büroberufen“ konnten die Jugendlichen zahlreiche Berufe aus dem Handwerk, Gesundheitswesen und dem technischen Bereich kennenlernen. Die Hemmschwelle, aktiv auf Unternehmen zuzugehen und sie anzusprechen, kann auf diesem Weg abgebaut werden. Junge Menschen lernen bei dem Veranstaltungsformat die Ansprechpersonen ihrer zukünftigen Ausbildungsbetriebe frühzeitig vor Ausbildungsbeginn kennen. Das Bewerben fällt leichter, wenn sie mit den Vätern und Müttern von Schulkameradinnen und -kameraden sprechen.
Mit dem Projekt KAUSA-Transfer JOBWALK will die OBS in Bonn die Kontaktaufnahme von Jugendlichen zu Unternehmen erleichtern. Deshalb war sie mit einem eigenen Stand auf der Berufsbörse vertreten. Viele Schülerinnen und Schüler informierten sich hier über die duale Ausbildung und über den JOBWALK.
Im Frühjahr 2023 werden in Bonn die ersten JOBWALKs für Schülerinnen und Schüler der Marie-Kahle-Gesamtschule angeboten, weitere folgen an der August-Macke-Hauptschule.
Der JOBWALK ist ein innovatives Angebot der mobilen und aktivierenden Berufsorientierung, welches das Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen der Initiative Bildungsketten fördert. Über den JOBWALK informieren sich junge Menschen selbständig vor Ort über unterschiedliche Ausbildungsberufe und Betriebe. Mit Smartphone und GPS werden die Jugendlichen durch die Stadt geführt.
Die Berufsbörse bot gute Möglichkeiten, den JOBWALK weiter publik zu machen und neue Unternehmen für die Teilnahme zu gewinnen. Zwei Unternehmen haben sofort zugesagt und werden sich beteiligen: Die GFO-Kliniken, die in Bonn und im Rhein-Sieg-Kreis mit mehreren Krankenhäusern vertreten sind, sowie die Am Zehnhoff-Söns Group, die am Bonner Rheinhafen verschiedene Ausbildungsberufe anbietet.
Schülerinnen und Schüler, die eine intensivere Beratung wünschten, wurden bei der Berufsbörse an den Nachbartisch weitervermittelt, an dem die Bundesagentur für Arbeit präsent war – seit etlichen Jahren ein fester Kooperationspartner der OBS. OBS und Bundesagentur für Arbeit nutzten die Gelegenheit vor Ort für einen intensiven Austausch zu aktuellen Entwicklungen und Fördermöglichkeiten rund um das Thema duale Ausbildung.
Das KAUSA-Transfer-Projekt wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen der Initiative Bildungsketten.