Alle Qualifizierungen erfolgten auf Basis der mitgebrachten fach-, überfach-, fachsprachlichen und berufsspezifischen internationalen Kenntnisse der Teilnehmenden. Sie bildeten sich im interkulturellen Kompetenz- und Bewerbungstraining weiter und spezialisierten ihre fachlichen und überfachlichen Kenntnisse in Kleingruppenarbeit und individuellen Coaching-Einheiten.
In den Lehreinheiten analysierten die Teilnehmenden ihre bisherige Berufspraxis und informierten sich über mögliche individuelle Einstiegswege in fachbezogene Tätigkeitsfelder. Gleichzeitig lernten sie in praxisnahen Unterrichtseinheiten gängige Regelwerke fairer Integration, Arbeitnehmerrechte sowie sozialrechtliche Hintergründe des Solidaritätsprinzips kennen. Dabei spielte auch die Stärkung ihrer sozialen und interkulturellen Kompetenzen eine wichtige Rolle. Insgesamt wurden im gesamten Projektzeitraum 3.750 Unterrichtseinheiten durchgeführt.
Im Anschluss an die mehrwöchigen Qualifizierungen bewährten sich die Teilnehmenden am Arbeitsmarkt. Mit überdurchschnittlicher Motivation und hoher Lernbereitschaft überarbeiteten sie ihre Bewerbungsunterlagen und entwickelten Strategien zur beruflichen Eingliederung, z.B. über ein anschließendes dreimonatiges Praktikum.
In den letzten beiden von der Pandemie geprägten Jahren wurden Didaktik und Planung den jeweils geltenden pandemiebedingten Kontaktbeschränkungen und Hygienevorschriften angepasst. Neue digitale Lerneinheiten und Veranstaltungsformate wurden entwickelt und erfolgreich erprobt.
Die Wertschätzung der Teilnehmenden für die Qualifizierungsmaßnahmen war stets groß:
„Die Weiterbildung bei der Otto Benecke Stiftung war für mich eine dritte Universität.“
„Ihren Rat behalte ich immer im Hinterkopf“.
„Ich lebe seit vier Jahren in Deutschland. Ich habe mich so oft beworben. Endlich konnte ich einen Arbeitgeber finden und fange 2023 an zu arbeiten.“
Und auch die Anerkennung und Wertschätzung der Arbeitgeber für die fachlichen Ressourcen wird in den Nachbefragungsergebnissen 6 Monate nach Kursende deutlich.
Das Förderprogramm "Integration durch Qualifikation (IQ)" wurde gefördert durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und den Europäischen Sozialfonds.