Das Qualifizierungsprogramm JUMPin.NRW wird 2017 mit der 6. Staffel durchgeführt. JUMPin.NRW richtet sich an ehrenamtlich tätige junge Menschen mit Migrationsgeschichte aus Nordrhein-Westfalen und wird vom Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen (MAIS) gefördert und von der Otto Benecke Stiftung e.V. (OBS) durchgeführt. Die Realisierung erfolgt in enger inhaltlicher Abstimmung mit dem Landesbeirat für Vertriebenen-, Flüchtlings- und Spätaussiedlerfragen Nordrhein-Westfalen unter dem Vorsitz von Staatssekretär Thorsten Klute.
Vom 12. bis 14. Mai kamen trafen sich 14 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus sieben Ländern zu einem Kennenlern-Wochenende in Haltern am See. Gemeinsam mit einem Trainer erarbeiteten sie in zahlreichen unterschiedlichen Übungen die Themen Kommunikation und Rhetorik. Ein besonderer Schwerpunkt lag auf dem Thema Teambuilding. In kleinen Teams testeten sie didaktische Mittel aus dem Bereich Spiel- und Erlebnispädagogik zur Lösung von Problemen.
Am 20. Mai informierten die Vorsitzende der Landesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen NRW (lagfa), Stephanie Krause, und Sandra Hartjes von der Ehrenamtsagentur Essen, zwei Praktikerinnen über die historische Entwicklung des Ehrenamts und vermittelten den Teilnehmenden Informationen über lokale, regionale und bundesweite Organisationsstrukturen freiwilligen Engagements.
Als nächstes steht die traditionelle Exkursion nach Berlin an. Dort erwartet die JUMPin.NRW-ler vom 29. Juni bis 2. Juli 2017 ein umfangreiches Programm: Neben dem Besuch einer Plenumsdiskussion im Deutschen Bundestag werden sie mit Politikerinnen und Politikern aktuelle Themen aus den Bereichen Ehrenamt und Integration diskutieren. Im Bundesrat nehmen sie an einem Planspiel teil. Bei Besuchen ehrenamtlicher Initiativen erhalten sie umfangreiche Einblicke in deren Arbeit und Organisationsstruktur. Daneben erkunden sie Berlin und die deutsche Geschichte und Demokratie zu Fuß unter der Leitung eines Historikers.
Die diesjährige Teilnehmergruppe ist außergewöhnlich rasch zu einer homogenen Gruppe geworden. Sie verbindet das gemeinsame Ziel, ihr ehrenamtliches Engagement weiter zu auszubauen.