Auf Initiative der durch die Otto Benecke Stiftung e.V. im Berliner IQ Landesnetzwerk umgesetzten Zentralen Erstanlaufstelle Anerkennung (ZEA) wurde am 7. Juni 2017 in Kooperation mit der Gesellschaft für Bildung und Teilhabe mbH (GesBiT) erstmals eine Informationsveranstaltung für die Berliner Jobcoaches durchgeführt. Themen waren die Grundlagen der beruflichen Anerkennung sowie das Angebot des Berliner IQ Landesnetzwerks.
Seit 2012 bietet die Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales im Rahmen des Programms BerlinArbeit das Berliner Jobcoaching an. Ziel des Beratungs- und Betreuungsmodells ist es, Langzeitarbeitslose und Arbeitssuchende durch eine aktive Begleitung und Beratung beim Einstieg in einen neuen Arbeitsplatz zu unterstützen und sie beim systematischen Abbau ihrer persönlichen Vermittlungshemmnisse zu begleiten. Seit März 2017 wird auch ein Jobcoaching für geflüchtete Menschen in Beschäftigungsmaßnahmen angeboten. Die Qualifizierung der ca. 240 Berliner Jobcoaches wird von der GesBiT inhaltlich umgesetzt.
Zu der Informationsveranstaltung im Wilhelm-Leuschner-Saal des Schöneberger DGB-Hauses wurden Multiplikatorinnen und Multiplikatoren der über 50 Träger des Berliner Jobcoaching-Programms eingeladen. Mit 40 Teilnehmenden traf die Veranstaltung auf eine große Nachfrage. Von besonderem Interesse für die anwesenden Jobcoaches waren die öffentlichen Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten, Maßnahmen der Anpassungsqualifizierung sowie der Umgang mit fehlenden Dokumenten.
Die Zentrale Erstanlaufstelle Anerkennung berät seit 2012 Inhaberinnen und Inhaber im Ausland erworbener Berufsqualifikationen zu Anerkennungsmöglichkeiten und Qualifizierungen im Kontext der Anerkennung. Darüber hinaus werden regelmäßig Schulungen zur beruflichen Anerkennung für Vermittlungsfachkräfte in der Arbeitsverwaltung sowie für Beratungsfachkräfte bei Anlaufstellen für Zugewanderte in Berlin angeboten.