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Memoria – eine einzigartige Sammlung für Exilkunst

Ab 1933 verließen schätzungsweise 500.000 Menschen auf der Flucht vor den Nationalsozialisten Deutschland – unter ihnen auch viele Künstler.

Der in Hürth lebende Historiker und Germanist Thomas B. Schumann hat es sich zur Lebensaufgabe gemacht, Exilliteratur und Exilkunst bekannt zu machen.

Als 15-jähriger Schüler traf er Katia Mann, die Witwe von Thomas Mann, die ihn zur Beschäftigung mit der deutschen Exilliteratur der Jahre 1933-45 animierte. Mittlerweile besitzt Thomas B. Schumann, der in Hürth lebt, die wohl umfangreichste private Sammlung zur deutschen Exilkultur (Nachlässe, Bilder, Bücher, Manuskripte, Dokumente), womit er ein dieser Thematik gewidmetes Kulturzentrum errichten möchte.

Am 2. Februar 2024 startete in der Abtei Brauweiler in Pulheim eine von zahlreichen Ausstellungen, mit denen Thomas B. Schumann seine Sammlung der Öffentlichkeit zugänglich macht. 300 Interessierte kamen zur Vernissage „Verfluchte Kunst – Zeugnisse aus dem Exil“. Begrüßt wurden sie vom Vorsitzenden des Freundeskreises Abteil Brauweiler e.V., Prof. Dr. Jürgen Rüttgers, Bundesminister a.D. und Ministerpräsident a.D.; die Einführung übernahm der Kunsthistoriker und Leiter der Internationalen Kunstakademie Heimbach, Prof. Dr. Frank Günter Zehnder. Anschließend stellt Thomas Schumann die ausgestellten Werke vor. Der Geschäftsführende Vorsitzende der OBS, Dr. Lothar Theodor Lemper, war sehr beeindruckt von den Exponaten; er hatte seinerzeit den Kontakt zwischen Herrn Schumann und Prof. Zehnder hergestellt.

Die Ausstellung ging bis zum 7. April 2024 und war im Gierdensaal der Abtei zu sehen.

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