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Partnergemeinden im Projekt FIT feierten Fest der Frauen und der Solidarität

Muslimische Partnergemeinden im OBS-Projekt „FIT – Förderung Islamischer Teilhabe“ organisierten ein Fest der Frauen im Saarland, das ganz im Zeichen der Solidarität mit den Erdbebenopfern in der Türkei und in Syrien stand.

Höhepunkte der Veranstaltung waren ein beeindruckendes, kulturelles Bühnenprogramm sowie eine Tombola, deren gesamte Einnahmen für Notleidende im Erdbebengebiet gespendet wurden.

Am 12.03.2023 fand in der Kulturhalle Völklingen-Wehrden anlässlich des Internationalen Frauentages (8. März) ein Fest der Frauen statt, das über den Tag verteilt rund 300 Gäste besuchten. Die federführenden Organisatorinnen waren neben dem saarländischen OBS-Partner, Ramesch Forum für kulturelle Begegnung e.V., ehrenamtlich aktive Frauen aus den vorrangig türkischen und bosnischen Partnergemeinden im Saarland. Das Fest wurde im Kontext des Projektes „FIT – Förderung Islamischer Teilhabe“ durch das Bundesministerium des Innern und für Heimat im Rahmen der Deutschen Islam Konferenz gefördert. Weitere Kooperationspartner und Förderer waren der Integrationsbeirat der Stadt Völklingen und der AWO-Landesverband Saarland.

Den Auftakt machte Bettina Altesleben, Staatssekretärin im Landesministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Gesundheit. Sie ging auf die Situation vieler Frauen ein, die weltweit Krieg und Krisen ausgesetzt sind. Sie betonte hierbei die Bedeutung von Dialog und Respekt als Grundstein für ein friedliches und gleichberechtigtes Miteinander und hob hervor, dass das Konzept und die erfolgreiche Umsetzung des FIT-Projektes ganz im Sinne dieser Idee stehe.

Feza Inan, Referatsleiterin der Otto Benecke Stiftung, erläuterte anschließend die Ziele und Erfolge des FIT-Projektes. Insgesamt kooperiert die OBS mit 26 Partnergemeinden, die sich auf fünf verschiedene Bundesländer verteilen (Baden-Württemberg, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Saarland, Rheinland-Pfalz). Ziel ist die Sichtbarmachung der sozialen und integrativen ehrenamtlichen Arbeit, die in muslimischen und alevitischen Gemeinden geleistet wird sowie deren bedarfsgerechte Weiterqualifizierung. Dazu fanden seit 2020 eine Vielzahl von Workshops, Seminaren, Vorträgen und Schulungsreihen statt, 2022 bspw. über 40. Darüber hinaus organisiert die OBS Austauschformate und begleitet die Partnergemeinden bei der Planung, Beantragung und Durchführung eigener Projekte (17 Projekte 2022, Beispiele: die Einrichtung von Jugendfreizeit- und Seminarräumen, der Erwerb von Zoom-Lizenzen, die Durchführung von Workshops zur Erstellung von Videoclips, die Durchführung einer Frauenbildungsfahrt, die Ausrichtung von Iftar-Essen). Einen thematischen Schwerpunkt im Rahmen der Qualifizierungsmaßnahmen bildete in der Vergangenheit die Jugendarbeit der Gemeinden.

Neben weiteren Redebeiträgen sorgten die Frauenchöre der Moscheegemeinden „Bosanski Kulturni Center“, Lieder von Amina M. und die Folkloregruppe „KUD Saar“ für das kulturelle Rahmenprogramm. Zahlreiche Geschenkartikel, die im Vorfeld liebevoll verpackt und geschmückt wurden, Gutscheine für Geschäfte und Restaurants in der Region sowie ein Aufenthalt in einer Ferienwohnung in Sarajewo wurden im Rahmen einer Tombola verlost. Alle Einnahmen wurden für die Erdbebenopfer in der Türkei und in Syrien gespendet.

Das Fest stieß auf großen Anklang bei allen Beteiligten und setzte ein Zeichen für die Bedeutung von interreligiösem Austausch und einem respektvollen Miteinander in unserer Gesellschaft.

Am Vortag des Festes trafen sich Vertreterinnen der OBS mit Frauen aus den FIT-Partnergemeinden und -organisationen für eine gemeinsame Bewertung der Projektarbeit. Eine wertvolle Ergänzung war der Stadtspaziergang durch Saarbrücken, bei dem Markus Schreiner, Kulturwissenschaftler und Mitarbeiter im Projekt FIT, kulturelle und historische Besonderheiten der Stadt vorstellte, die auf großes Interesse bei den Teilnehmerinnen des Netzwerktreffens stießen.

Das Projekt FIT - Förderung Islamischer Teilhabe wird durch das Bundesministerium des Innern und für Heimat gefördert. Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) übernimmt die Aufgabe der Koordination des Förderansatzes „Moscheen für Integration – Öffnung, Vernetzung, Kooperation“. Dieser ist Bestandteil des integrationspolitischen Schwerpunkts im Rahmen der Deutschen Islam Konferenz.

Weitere Informationen zur Deutschen Islam Konferenz und zum Förderansatz „Moscheen für Integration“ finden Sie auf www.deutsche-islam-konferenz.de und weitere Informationen zum Projekt FIT zeitnah auch auf einer eigenständigen Projekt-Webseite.

Der Förderansatzes „Moscheen für Integration – Öffnung, Vernetzung, Kooperation“ umfasst neben der OBS noch drei weitere Träger: Die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung, das Goethe-Institut und den Paritätischen Gesamtverband.


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