Der russische Angriffskrieg in der Ukraine wurde zum harten Prüfstein für postsowjetische Communities in Deutschland: die Reaktionen reichten von großer Hilfsbereitschaft für Geflüchtete bis hin zur Verschweigung des Themas und extremer Radikalisierung mit Unterstützung der Handlungen Moskaus. Die Radikalisierungstendenz unter dem Einfluss von Desinformation war in der postsowjetischen Diaspora auch früher während der großen Migrationsbewegungen von 2014/2015 und der Corona-Krise zu erkennen. Diesem Trend entgegenzuwirken und zum friedlichen Miteinander verschiedener Communities in Deutschland beizutragen – das sind wichtige Aufgaben des neuen Projektes, das insbesondere durch seinen Bezug zu tagesaktuellen Themen in unserer Gesellschaft geprägt ist.
Neues OBS-Projekt: Fake News im Fokus
Das Ziel: Vereine und Gruppierungen der postsowjetischen Gemeinschaft in NRW zur politischen Bildung empowern.
Dazu werden die Multiplikatorinnen und Multiplikatoren aus Vereinen der postsowjetischen Community für den Umgang mit Fake News, für Argumentationsstrategien gegen Verschwörungsnarrative sowie demokratiefeindliche Denkmuster fit gemacht. Es wird unter anderem großer Wert auf die Dialoggestaltung gelegt. Das Kernelement des Projektes bilden Informationsveranstaltungen, die anschließend von geschulten Multiplikatorinnen und Multiplikatoren in Vereinen und Verbänden durchgeführt werden.
Engagieren Sie sich aktiv in Ihrem Verein? Haben Sie Interesse an der Teilnahme an diesem Projekt? Möchten Sie Multiplikator oder Multiplikatorin werden? Dann nehmen Sie jetzt Kontakt auf:
Andriy Probytyuk
Projektleitung ChaPol – Chance für ein neues gesellschaftliches Miteinander
Tel.: +49 228 8163 - 184
Andriy.Probytyuk@obs-ev.de
Das Projekt wird durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ gefördert und von der Landeszentrale für politische Bildung Nordrhein-Westfalen kofinanziert.
Die Laufzeit des Projektes ist bis Ende 2024 vorgesehen.