Im November 2021 veranstaltete das Projekte "FIT - Förderung Islamischer Teilhabe" ein Wochenendseminar in Baden-Baden zum Thema "Professionalisierung von Jugendarbeit". Die teilnehmenden Vertreter und Mitglieder verschiedener muslimischer Partnergemeinden kamen aus vier Bundesländern. Sie hatten während des Seminars - eine der wenigen größeren Präsenzveranstaltungen im Corona-Jahr 2021 - die Möglichkeit, ihre Jugendleiterausbildung mit dem Erwerb der Jugendleitercard (Juleica) abzuschließen.
Qualifizierung von Jugendleiterinnen und Jugendleitern im Projekt FIT
Durchgeführt wurde die Veranstaltung von Hüseyin Mestan, der seit Jahren bundesweit als Ausbilder für Jugendleiterkurse aktiv ist und zwischen 2011 und 2019 geschäftsführend einen muslimischen Landesjugendverband in Bayern leitete.
Hüseyin Mestan gelang es, den üblicherweise vollständig in Präsenz stattfindenden Kurs angesichts der Corona-Pandemie so umzugestalten, dass die Teilnehmenden bereits im Frühjahr und Sommer regelmäßig an Online-Unterrichtseinheiten teilnehmen konnten, um sich auf den Abschluss beim Präsenzwochenendseminar vorzubereiten.
Jugendarbeit professionalisieren und institutionalisieren
Anlass für das Angebot war der immer wieder geäußerte Wunsch aus den Gemeinden, ihre Jugendarbeit zu professionalisieren und zu institutionalisieren. Die Jugendleiterausbildung der ehrenamtlich Aktiven ist hierfür ein wichtiger Meilenstein.
Bei der Juleica-Ausbildung wurden Themen behandelt wie:
/ Basiswissen in Gruppenpädagogik
/ Motivation als Jugendleitung und Selbstverständnis
/ Grundlagen der Kommunikation
/ Planung und Durchführung von Aktivitäten (Projektmanagement)
/ Finanzen, Zuschüsse und Anträge
/ Methodenkompetenz
/ Jugendgruppengründung
In 2022 planen wir das Angebot rund um die Jugendleiter-Ausbildung für weitere Partnergemeinden auszubauen und auch den noch verbleibenden Absolventinnen und Absolventen der ersten Online-Workshop-Reihe den Abschluss in Präsenz zu ermöglichen.
Weitere Informationen zum Projekt FIT finden Sie hier.
Das Projekt FIT - Förderung Islamischer Teilhabe wird durch das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat gefördert. Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) übernimmt die Aufgabe der Koordination des Förderansatzes „Moscheen für Integration – Öffnung, Vernetzung, Kooperation“. Dies alles ist Bestandteil des integrationspolitischen Schwerpunkts im Rahmen der vierten Phase der Deutschen Islam Konferenz.