Berufsbildung in Marokko
Von Dezember 2022 bis Ende 2025 wird das „Partner-Afrika-Projekt“ im Rahmen der Sonderinitiative „Gute Beschäftigung für sozial gerechten Wandel“ des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) über sequa gGmbH gefördert und von der OBS in Marokko durchgeführt. Lokale Kooperationspartner sind der Gaststättenverband FMAC, das Institut de Technologie Hotelière et Touristique de Fes (ITHT Fes) und der Berufsbildungsanbieter JUK SPEL. Ziel des Projekts ist es, die betriebliche Ausbildung in lokalen Unternehmen auszubauen und gleichzeitig Ausbilderinnen und Ausbilder vor Ort zu qualifizieren. Insgesamt werden 480 Personen durch Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen gefördert sowie bei der Arbeitsplatzsuche oder Existenzgründung unterstützt.
Zielgruppe des Projekts sind marokkanische Jugendliche und junge Erwachsene, die als Teilnehmende der ausgebauten oder neu eingeführten Ausbildungsgänge zusätzliche berufliche Perspektiven erhalten sollen. Ein besonderer Fokus soll auf der Förderung von Frauen liegen, die im Erwerbsleben bislang unterrepräsentiert sind. Konkrete Maßnahmen, u.a. im Bereich Öffentlichkeitsarbeit, sollen die Beteiligung von Frauen in Berufs- und Ausbildung erhöhen und so zu mehr Gleichberechtigung beitragen.
Das Partner-Afrika-Projekt zielt darauf ab, die beruflichen Aus- und Weiterbildungsangebote der lokalen Partner durch sogenannte Kurzzeitexperten (KZE) – entsendet vom Kooperationspartner BBZ Mönchengladbach – auszubauen und bedarfsgerecht an den marokkanischen Arbeitsmarkt anzupassen. Die Expertinnen und Experten unterstützen bei der Erarbeitung von Ausbildungsinhalten und zielgruppenorientierten Unterrichtshilfen. Im Rahmen von Weiterbildungen wie zum Beispiel Workshops und Schulungen sowie Bildungsveranstaltungen für Ausbildungspersonal sollen diese Inhalte im Anschluss eingesetzt werden.
Übergeordnetes Ziel ist es, Jugendlichen und jungen Erwachsenen eine qualifizierte und den Marktanforderungen entsprechende Ausbildung in den beteiligten Unternehmen zu ermöglichen. Durch Fortbildungslehrgänge für Ausbilderinnen und Ausbilder in Zusammenarbeit mit Ausbildungszentren und Wirtschaftsverbänden entstehen Synergieeffekte zwischen Betrieben und Wirtschaft.
Mittel- und langfristig trägt das Partner-Afrika-Projekt dazu bei, das Image der beruflichen Ausbildung in Marokko zu verbessern und die Arbeitslosigkeit junger Erwachsener im Land zu verringern. Damit leistet es auch einen Beitrag zur Bekämpfung von Fluchtursachen.
Zuwendungsgeber
Das Partnerschaftsprojekt wird im Rahmen der Sonderinitiative „Gute Beschäftigung für sozial gerechten Wandel“ des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) über sequa gGmbH gefördert.
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